[:de]Was Christen überwinden müssen[:]

[:de](Auszug aus dem Vortrag: Die Zeichen am Himmel – Voraussetzungen für die Entrückung)
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Ein Christ, der die Wiederkunft von Jesus Christus erwartet, wird heute alles verwerfen, was Gott in seinem Wort, der Bibel, verworfen hat. Die Bibel zeigt uns in den Kapiteln zwei und drei des Buches Offenbarung, dass Jesus schon damals die Gemeinden getadelt hat und sie ermahnte, Busse zu tun worin sie gefallen waren. Gott liess sie nicht in Unwissenheit über ihren geistlichen Zustand. Heute sind die Praktiken, wie in den beiden Kapiteln beschrieben, fest im Christentum verankert und von vielen Gläubigen akzeptiert. Diese Dinge gilt es zu überwinden!

 

„Ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast“ (Offb. 2:4).

Die erste Liebe verlassen zu haben beinhaltet, dass diese erste Liebe für den Herrn Jesus zu einem gewissen Zeitpunkt vorhanden war. Vielleicht hat unser Herz wirklich für Jesus gebrannt, als wir an ihn gläubig wurden. Doch wie sieht es ein Jahr später aus? Und wie ist es nach 10, 20, 30, 40 Jahren? Etwas zu verlassen ist ein aktiver und bewusster Prozess. Einige Beispiele von Dingen, die diese Liebe ersetzen könnten:

 

„ … die Werke der Nikolaiten, die auch ich hasse … “ (Offb. 2:6)

Heute ist die Lehre der Nikolaiten im Christentum allgegenwärtig. Das griechische Wort leitet sich aus „niko“, was herrschen oder erobern bedeutet, und „laos“, was sich auf das Volk bezieht, ab und beschreibt so das Klerus-Laien-System. Es bedeutet im Grundsatz, dass einer, oder ein paar wenige gelehrte Personen, reden und die anderen, das breite Volk, die Kirchenbank wärmen und zuhören. Jesus sagt, dass er dieses System hasst! Jeder, der an den Herrn Jesus gläubig geworden ist, hat als ein Sohn Gottes das Vorrecht, direkt zu ihm zu kommen, um von ihm zu hören und zu empfangen.

 

 

„ … ich weiss, wo du wohnst: wo Satans Thron ist … “ (Offb. 2:13)

Es ist nicht einfach, sich vorzustellen, dass die Geschwister der Gemeinde im Laufe der Zeit dorthin umgezogen sind, wo der Satan wohnt. Die Bibel bezeichnet Satan, den Teufel, als den Fürsten dieser Welt. Demnach ist auch seine Herrschaft und sein Thron heute in dieser Welt.
1. Johannes 2:15 sagt uns: „Liebt nicht die Welt, noch die Dinge in der Welt, wenn jemand die Welt liebt, ist die Liebe des Vaters nicht in ihm“. Es heisst hier nicht, dass Gott uns nicht mehr liebt, sondern dass unsere Liebe zum himmlischen Vater nicht mehr vorhanden ist. Woran hängt unser Herz, wovon reden wir den ganzen Tag? Sinnt es auf die Dinge die droben sind, wo Christus ist, oder ist unser Denksinn tagein tagaus mit den alltäglichen Dingen unseres Lebens beschäftigt? Anhand von dem, was wir reden, können wir prüfen, was in unserem Herzen wichtig ist und was Priorität hat: „Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (Matthäus 12:34b).

Dieser Umzug in die Welt ist somit nicht physisch zu verstehen, sondern findet im Herzen eines Christen statt. Das ist die Konsequenz, wenn wir uns unserer ersten Liebe zum Vater berauben lassen. Beispielsweise gibt es in jeder Firma eine Hierarchie die mehr oder weniger gleich aussieht. Es gibt einen Vorstand, Geschäftsführer und verschiedene Stufen bis hinunter zum einfachen Mitarbeiter. Die Geschichte der Gemeinde beweist, dass auch die Gemeinden in die Welt umgezogen sind, auf diese Weise viele weltliche Praktiken Einzug in die Gemeinde fanden und die Autorität Jesus Christi ersetzt wurde.

Auch im Bereich der Musik sehen wir, dass heute ein grosses Angebot an verschiedensten Darbietungen, Bands, Theater und Aktivitäten im Christentum geboten werden, vor allem um junge Menschen anzuziehen. Es ist genau gleich, wie in der Welt, nur der Inhalt ist mehr oder weniger biblisch.

weltliches Rockkonzert                                              christliches Rockkonzert

               

weltliches Theater                                                      christliches Theater

        

 

„die Lehre Bileams“ (Offb. 2:14)

Bileam war ein Prophet des Herrn, welcher gegen Bezahlung das Volk Gottes verfluchen sollte. Heute gibt es viele bezahlte Knechte wie Bileam. Das Problem eines bezahlten Knechtes ist, dass er nur das reden kann, was der Geldgeber hören möchte. Somit ist er nicht frei die Wahrheit zu reden. Dies ist heute allgegenwärtig in den Staatskirchen und freichristlichen Gruppen. Vom Papst, zum Kardinal, Bischof, Priester, Pfarrer, Erweckungsprediger und Evangelisten. So gibt es beispielsweise in den USA Pastoren, welche ein jährliches Einkommen im höheren zweistelligen Millionenbereich haben.
Judas greift das Beispiel von Bileam auf und sagt: „Weh ihnen! … sie sind um Gewinnes willen dem Irrtum Bileams verfallen…“ (Judas 11).  Auch Petrus mahnte: „ … sie haben den geraden Weg verlassen und sind in die Irre gegangen und folgen dem Weg Bileams … der den Lohn der Ungerechtigkeit liebte“ (2. Petrus 2:15).

 

„Isebel“ (Offb. 2:20)

„Ich habe gegen dich, dass du das Weib Isebel duldest, die sagt, sie sei eine Prophetin und lehrt und verführt meine Sklaven, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen“. Dies stellt die Spitze einer Entwicklung dar. Alles begann damit, dass die Gemeinden ihre erste Liebe zu Jesus verlassen hatten, dann kam die Vermischung mit der Welt, das Klerus-Laien-System und schlussendlich die Lehre Bileams. Dies alles mündete in der voll entwickelten römisch-katholischen Kirche, voller Götzendienst und geistlicher Unzucht. Diese Isebel, die grosse Hure, welche auf dem Tier in Offenbarung 17 sitzt, ist das grosse Babylon. In Offenbarung 2:24 steht geschrieben, dass diese Frau, die grosse Hure, die Tiefen Satans verbirgt. Die Praktiken, Rituale, Geheimnisse und Lehren, welche dort vergraben sind, bezeichnet Jesus als diese Tiefen. Diese Frau wird in Offenbarung 17:1-7 detailliert beschrieben.

 

„Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot.“ (Offb. 3:1)

Den Namen zu haben ohne die Wirklichkeit, die Substanz von Jesus Christus, bedeutet nichts. Diese Gemeinde in Sardes bezeichnete sich selber als lebendig, doch Jesus sagt, dass sie tot ist. Vielleicht hat eine Kirche oder Gemeinde den richtigen Namen, aber den Namen zu haben bedeutet nicht automatisch, dass diese Gemeinde und die Gläubigen in ihr auch lebendig und geistlich sind. Auch heute sehen wir, dass Christen am Anfang ihres Glaubens den Herrn erfahren haben, als das lebendige Brot, das Wasser des Lebens usw, doch nach einiger Zeit nimmt der Hunger nach neuer Offenbarung und frischem Leben kontinuierlich ab. Am Ende bleibt nur noch das tote Wissen, zusammen mit dem richtigen Namen der Gemeinde. Die Gemeinde, samt den Gläubigen, hat jegliches geistliche Empfinden für das Leben verloren, ist gestorben und somit tot.

 

„ … ich habe deine Werke nicht vollendet gefunden vor meinem Gott.“ (Offb. 3:2b)

Dies zeigt, dass diese Gläubigen an einem bestimmten Punkt in ihrem Christenleben stehen geblieben und nicht bis zur Vollendung mit dem Herrn  weiter vorangegangen sind. Sie sind in der Tradition und Altheit des Christentums steckengeblieben. Die Zeit ist eine grosse Prüfung. Schon der Prediger sagte in Kapitel 7 Vers 8: „Besser das Ende einer Sache als ihr Anfang…“. Es gibt in der Bibel viele Beispiele aus verschiedenen Zeitaltern, die aufzeigen, dass jeweils nur wenige aus der Ganzheit von Gottes Volk bis zum Ende treu waren.

Noah:         Acht Seelen wurden vom Gericht über die ganze Welt gerettet.

Josua:        Nur zwei von den Söhnen Israel, die aus Ägypten gezogen waren, kamen in das verheissene Land hinein.

Elia:           Nur 7’000 Männer aus dem ganzen Volk Israel haben ihre Knie nicht vor dem Götzen Baal gebeugt.

Jesaja:       Gott sagte, dass selbst wenn sein Volk so zahlreich wie der Sand am Meer ist, doch nur ein Überrest umkehren würde.

Haggai:     Nur ein Überrest zog am Ende der babylonischen Gefangenschaft zurück nach Jerusalem, der Rest blieb in Babylon.

Jesus:         Nur 120 Männer waren am Tag der Pfingsten auf das Wort Jesu hin in Jerusalem versammelt.

Jesus sagt in Matthäus 7:22 „Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt … Dämonen ausgetrieben und … viele Machttaten getan? Dann werde ich ihnen erklären: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir ihr Täter der Gesetzlosigkeit“. Dass Jesus diese Christen nicht kennt, bezieht sich nicht darauf, dass er nicht weiss wer sie sind, sondern dass er die Werke, die sie für ihn getan haben, nicht anerkennt. Es waren eigene Werke, nicht sein Werk.

 

„Ich weiss deine Werke … weil du lau bist und weder heiss noch kalt, werde ich dich ausspeien.“ (Offb. 3:16)

Dieser Zustand betrifft vor allem unsere heutige Zeit. Die meisten Gläubigen von Gottes Volk sind heute lauwarm. Nicht ganz kalt, indem sie alles ablehnen, was Jesus getan hat, aber auch nicht brennend im Geist, sondern eher ein wenig gleichgültig und gemütlich. Am Ende weiss man nicht, ob es heiss oder kalt ist. Der Herr sagt, dass er eine solche lauwarme Gemeinde ausspeien wird. Jesus sagt hier sogar: „ … ach, dass du kalt oder heiss wärest!“ (Offb. 3:15b).

Im Gleichnis von den anvertrauten Talenten in Matthäus 25:14-30 heisst es, dass Jesus seinen Sklaven Verantwortung gemäss ihrer Fähigkeit gab, sie über seine Habe setzte und ausser Landes zog. Dann gab es Sklaven, welche sofort hingingen, mit den empfangenen Talenten handelten und weitere Talente hinzugewannen. Aber einer dieser Sklaven sagte zu Jesus, als er zurückkam, um mit ihnen abzurechnen: „Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; und ich fürchtete mich, ging weg und verbarg dein Talent in der Erde …“ (Matth. 25:24-25). Die Antwort von Jesus war: „Du böser und fauler Sklave!“ (Matth. 25:26). Gott bezeichnete diesen einen Sklaven als böse und faul. Böse, weil er den Willen von Jesus kannte, es aber wagte, sich nicht darum zu kümmern, und faul, weil er nicht fleissig war mit dem umzugehen, was er empfangen hatte.

Wie steht es, wenn der Herr mit uns redet „Stehe auf aus deinem Bett und suche mich“? Handeln wir sogleich, oder ziehen wir es vor, zuerst noch ein wenig das warme Bett und den Schlaf zu geniessen? Die Haltung jenes Sklaven in dem Gleichnis ist bezeichnend für einen lauen Christen. Am Ende dieses Gleichnisses sagt Jesus über diesen Sklaven: „Den unnützen Sklaven werft in die äussere Finsternis hinaus; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein“ (Matth. 25: 30).

 

„Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich und arm und blind und bloss bist … “ (Offb. 3:17)

Gläubige, die keine frische und lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben, erkennen auch nicht ihren gefallenen Zustand vor Gott. Sie sind geistlich gesprochen blind. Dies äussert sich darin, dass heute unter den Christen viele verschiedene Meinungen über das Wort Gottes vorherrschen und sie auf ihre eigene Weise, nach ihrem Gutdünken, Gott dienen. Wie viel wird heute über Ansichten in der Bibel diskutiert und gestritten. Ein Mensch, der wirklich diesen Christus erkannt hat, wird nicht mehr so gut und hoch von sich denken.

Das Beispiel von Saulus, einem Pharisäer, ist treffend. Dieser Mann war ein Verfolger der ersten Gemeinden und dachte, dass dies dem Willen Gottes entspricht. Als Jesus selbst ihm auf dem Weg nach Damaskus erschien, durchging dieser Pharisäer eine bemerkenswerte Wendung und fing nach kurzer Zeit an, dass Evangelium von Jesus denen zu predigen, welche er vorher verfolgt hatte. Diese Wendung in Saulus bedeutete für ihn, die ganze jüdische Vergangenheit abzulegen. Er verliess sein hohes Ansehen unter den einflussreichen Pharisäern. Er sagt in Philipper 3:8 „Ja, ich achte auch alles für Verlust wegen der überragenden Grösse der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um deswillen ich alle Dinge verloren habe und sie für Abfall achte, damit ich Christus gewinne.“  Welch eine vorbildliche Haltung. Seine ganzen religiösen Errungenschaften und seine eigene Gerechtigkeit aus dem Gesetz hat er um Christi Willen sogar für Abfall geachtet. Wenig später fährt er in Vers 13 und 14 fort: „Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht so ein, dass ich es ganz ergriffen habe. Eines aber tue ich: Ich vergesse ständig, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vorne ist, und so jage ich dem Ziel entgegen…“. 

 

Was sollen wir nun tun? In diesen zwei Kapiteln aus Offenbarung zwei und drei wird deutlich, dass wir zuerst Busse tun sollen. Das bedeutet einerseits eine Sinnesänderung, aber auch eine Veränderung in unserem Weg und Wandel.

Die Bibel zeigt, dass nur ein kleiner Teil von Gottes Volk, nämlich die Erstlinge, die Überwinder, alle diese Dinge verlassen haben und geistlich zur vollen Reife gekommen sind. Sie waren treu in allem, was der Herr ihnen anvertraut hat, und haben das Ziel erreicht. Sie hatten keine Beziehung zu babylonischen Praktiken, wie sie oben beschrieben sind, sondern sind aus aller christlicher Tradition herausgekommen, um dem Herrn Jesus zu folgen.

„Diese (Erstlinge) sind es, die sich mit Frauen (Hure Babylons und ihre Töchter) nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen. Diese sind es, die dem Lamm nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind Gott und dem Lamm als Erstlinge aus den Menschen erkauft; und in ihrem Mund wurde keine Lüge gefunden, denn sie sind makellos“ (Offenbarung 14:4,5).

Siehe Vortrag:
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